Nachdem in der Situations-Analyse die Zielgruppe analysiert wurde, wird diese jetzt noch detaillierter definiert. Wir empfehlen hier eine Persona zu erstellen. Eine Persona ist eine fiktive Person, die alle Merkmale der definierten Zielgruppe erfüllt und charakterisiert. Die Persona bekommt ein Gesicht, einen Namen und einen Steckbrief mit allen Funktionen, Gewohnheiten, Werdegang und Details aus dem Privatleben. Personas haben Vorlieben und Erwartungen. Durch diese detaillierte Personifizierung lernt man nicht nur seine Zielgruppe noch besser kennen, sondern entwickelt als Werbe-Schaffender eine gewisse Beziehung zu der Persona. Zumindest lassen sich die Bedürfnisse der Persona nachempfinden. In diese Rolle kann man sich hineinversetzen und so die Inhalte oder das Angebot auf seine Kunden zuschneiden.
Hintergrund: Name: Michael Michaelson, Alter: 31 Jahre, Zivilstand: in einer offenen Beziehung, Wohnort: Zürich, lebt in einer Stadt-WG. Hobbies: Hard-Rock Konzerte, Schlagzeuger in einer Rock-Band, Freunde treffen, Jogging. Beruf: Marketing Manager eines Grosskonzerns, leitet ein kleines Team (5 Leute). Abschluss: BWL-Studium
Persönlichkeit: kreativ, kommuniziert offen, geht auf Menschen zu, liebt manchmal das Risiko.
Ziele: Möchte möglichst schnell und auf möglichst einfachem Weg in die Geschäftsleitung. Ist bereit, dafür etwas mehr zu Leisten/ sich weiterzubilden.
Motivation: Erfolg und Ansehen sind das Wichtigste.
Einkommen: CHF 120'000.-- / Jahr
Probleme: Familienplanung, Möchte eigentlich nicht aus der WG ausziehen und weiter im Stadtzentrum (wo viel los ist) wohnen. Fühlt sich unter Druck.
Kaufverhalten: Steht auf Nachhaltigkeit und Bio. Geht ein Mal wöchentlich auf den Markt und kauft bei lokalen Anbietern frische Ware ein. Ist bereit, mehr auszugeben dafür. Ist Mitglied bei diversen Umweltschutzorganisationen und stimmt der Klima-Jugend zu.
Medien/ Kanäle: Ist 24/7 online, unterwegs am Mobile, zuhause am Tablet, Nutzt gerne und oft verschiedene gratis-News-Plattformen, spielt Onlinespiele
Und so weiter...
Dann werden die Werbeziele definiert. Diese werden in zwei Kategorien unterteilt: Wirtschaftliche Ziele (Quantität) und Psychologische (Vorökonomische-) Ziele (Qualität). In der Regel schaffen die qualitativen Ziele die Voraussetzungen für die quantitativen Ziele. Heisst, zuerst muss ein Produkt bekannt sein, damit es überhaupt gekauft wird.